Mein Weg in die Selbstständigkeit – Tipps für den Start als Kreative*r
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Tachchen und herzlich willkommen zur vierten Folge des KreativPodcasts! 🎙️ In dieser Folge nehme ich euch mit auf eine kleine Zeitreise – von meinen Anfängen als Freiberuflerin bis hin zu den Lektionen, die ich unterwegs gelernt habe. Wenn du selbst überlegst, dich selbstständig zu machen, dann ist dieser Blogbeitrag für dich. Ich teile meine Erfahrungen, Tipps und auch ein paar „Leitplanken“, die dir auf deinem eigenen Weg helfen können.
Vielleicht hast du schon Folge 2 gehört, in der ich von meiner Reise „Von Gamerin zur kreativen Selbstständigkeit“ erzählt habe. Damals ging es darum, wie ich überhaupt in die Welt der Kreativität eintauchte. Heute setzen wir da einen drauf und sprechen über die ersten Schritte in meine Selbstständigkeit – mit allen Ups und Downs, die dazugehört haben.
Der Anfang: Nächtelange Recherchen und ein Kopf voller Fragen
Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit waren für mich eine Mischung aus Leidenschaft und purer Überforderung. Ich war fest entschlossen, mein eigenes Ding zu machen, aber was bedeuteten eigentlich all die Begriffe wie „Networking“, „Businessplan“ oder „Zielgruppenanalyse“? Ich habe buchstäblich Nächte lang gegoogelt, Blogartikel gelesen und versucht, einen Plan zu entwickeln, der sich einigermaßen solide anfühlte. Dabei habe ich unzählige Meinungen gehört, von „Finger weg!“ bis zu „Selbstständigkeit ist der beste Weg“. Das Hin und Her war wie ein ständiges Ping-Pong in meinem Kopf.
Vom Kopfkino zur echten Planung: Die ersten Schritte
Um überhaupt richtig loszulegen, habe ich mir irgendwann gesagt: „Mach es einfach – aber mach es gut vorbereitet.“ Also bin ich die ersten Schritte gegangen und habe mir ein solides Grundgerüst aufgebaut. Video2Brain war eine meiner ersten Anlaufstellen, um mein Wissen aufzubauen. Und dann kam der klassische Businessplan ins Spiel: Wer bist du, was kannst du, wo willst du hin? Damals hatte ich das Gefühl, als würde ich mich am nächsten Tag bei der Bank für einen Kredit bewerben – ich wollte wirklich alles durchdenken, bis ins kleinste Detail.
Das hat mir geholfen, in die Rolle der Unternehmerin hineinzuwachsen und die Selbstständigkeit ernst zu nehmen. Aber, und das ist eine meiner wichtigsten Erkenntnisse heute: Manchmal ist es okay, die Dinge auch einfach mal laufen zu lassen, ohne alles bis ins Letzte zu planen. Denn ehrlich gesagt: Die Realität sieht oft anders aus als das, was man sich im Kopf zurechtlegt.
Was ich heute anders machen würde
Wenn ich zurückblicke, würde ich einiges anders angehen. Ja, die erste Phase der Selbstständigkeit war intensiv und oft voller Selbstzweifel. Aber ich denke mir heute, dass ich es auch entspannter hätte angehen können. Nach fast 8 Jahren weiß ich, dass nicht jede Entscheidung eine „Alles-oder-nichts“-Entscheidung sein muss. Damals habe ich mich oft verrückt gemacht, bin viel zu lange bei jeder Kleinigkeit hängen geblieben und habe mir unnötigen Druck gemacht. Heute sehe ich das alles viel gelassener und kann herzlich über mein früheres Ich lachen.
Diese Phasen gehören dazu, und wenn ich dir eines mitgeben kann, dann dies: Lass dich nicht verrückt machen. Die Selbstständigkeit ist ein Marathon, kein Sprint. Es ist normal, am Anfang überfordert zu sein und tausend Dinge gleichzeitig im Kopf zu haben. Aber am Ende des Tages wirst du wachsen und lernen, und das zählt.
Tipps für den Start in die kreative Selbstständigkeit
Hier sind ein paar Tipps, die dir hoffentlich den Start erleichtern und dir dabei helfen, die richtige Balance zu finden:
Trau dich, ins kalte Wasser zu springen: Warte nicht darauf, dass alles perfekt ist. Der beste Zeitpunkt ist oft einfach jetzt. Selbstständigkeit bedeutet, zu lernen und zu wachsen – auch wenn es nicht immer glatt läuft.
Netzwerk aufbauen: Networking kann anfangs einschüchternd sein, aber es ist Gold wert. Ein starkes Netzwerk hat mir oft den Rücken gestärkt, vor allem in schwierigen Phasen. Setze auf authentische Kontakte und sei offen für Unterstützung und neue Ideen.
Businessplan als Grundgerüst, aber kein Dogma: Ein Businessplan hilft dir, einen klaren Fokus zu finden und deine Vision zu definieren. Aber mach dich nicht verrückt, wenn sich deine Pläne ändern. Flexibilität ist der Schlüssel.
Sei dein größter Fan, aber bleib bodenständig: Selbstbewusstsein ist wichtig, aber auch die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren. Glaube an deine Ideen, aber sei auch offen für Veränderungen.
Bleib authentisch und finde deinen Stil: Geh deinen Weg. Du musst nicht auf jeder Plattform präsent sein. Konzentriere dich auf eine oder zwei, die dir wirklich Spaß machen, und baue dort deine Community auf. Wie ich zum Beispiel: Instagram und TikTok sind für mich am authentischsten, weil ich hier das Gefühl habe, auf Augenhöhe mit Gleichgesinnten zu kommunizieren.
Fazit: Selbstständigkeit als Weg, nicht als Ziel
Meine Reise in die Selbstständigkeit war kein gerader Weg, sondern eine Art kreativer Parcours. Es gab Höhen und Tiefen, jede Menge Learnings und Momente des puren Chaos. Heute kann ich sagen, dass ich dankbar für jeden dieser Schritte bin. Selbstständigkeit bedeutet, seinen eigenen Weg zu gehen, Rückschläge als Teil des Wachstums zu akzeptieren und jeden Tag aufs Neue zu lernen.
In dieser Folge teile ich ehrlich und direkt meine Erfahrungen, um dir Mut zu machen und dir zu zeigen, dass der Weg in die Selbstständigkeit vielleicht nicht immer einfach ist, aber unendlich bereichernd sein kann. Wenn du bereit bist, deinen eigenen Weg zu gehen, hör gerne rein – und denk dran, es geht nicht nur darum, anzukommen, sondern auch darum, die Reise zu genießen.