5 Dinge, die eine gute Startseite wirklich braucht

Deine Startseite ist kein Deko-Element. Sie ist dein wichtigster Kontaktmoment. Erfahre, was wirklich zählt: Struktur, Klarheit, Vertrauen & Wirkung.

July 9, 2025

Warum deine Startseite entscheidend ist egal ob du gerade startest oder schon mittendrin bist

Ich bin ein großer Star Wars Fan und ganz ehrlich: Wenn ich jemandem erkläre, wie wichtig eine gute Startseite ist dann denke ich sofort an die Szene in der Cantina auf Tatooine. Man kommt rein und innerhalb von Sekunden ist klar: Das hier ist keine normale Kneipe. Da steht Han Solo in der Ecke, Chewbacca knurrt im Hintergrund und irgendwo zuckt ein Lichtschwert durch die Luft. Man spürt sofort die Stimmung, die Energie, die Geschichte ohne das jemand ein Schild hochhält und ruft: „Willkommen in der Cantina!“

Genauso muss deine Startseite wirken. Sie ist nicht einfach dein digitales Klingelschild sondern deine Bühne, dein Resonanzraum, dein Vertrauensgenerator und vor allem: dein schnellster Weg, entweder direkt in den Kopf und ins Herz deines Gegenübers zu treffen oder komplett unterzugehen.

Die meisten unterschätzen diesen Moment. Sie setzen auf ein schönes Design aber vergessen: Menschen lesen Webseiten in Sekunden oft im Z- oder F-Muster. Sie suchen Orientierung, Klarheit und Haltung. Oben in deiner Hero Sektion müssen die drei wichtigsten Fragen beantwortet werden:

  • Was bekomme ich hier?
  • Wer bist du?
  • Wie komme ich an dein Angebot?

Wenn das nicht klar ist, bist du einfach das Imperium, wie ein Stormtrooper im Nebel: technisch anwesend aber ohne Ziel und das passiert schneller als du vielleicht denkst. Laut aktueller Studien liegt die Aufmerksamkeitsspanne bei unter 50 Sekunden – Tendenz sinkend. Gerade mobil entscheiden Menschen oft in 2–3 Sekunden, ob sie bleiben oder weitersurfen. Da helfen auch keine hübschen Buttons, wenn das Gesamtbild nicht führt.

Ganz ehrlich: Deine Startseite ist kein Ort für „Herzlich willkommen“. Das klingt wie ein Tupperabend mit Neonlicht. Deine Seite muss sofort vermitteln, worum’s geht, emotional, ehrlich und direkt. Ob dein Angebot jemand interessiert, entscheidet sich in Millisekunden. Wie bei Star Wars: Entweder zieht der Plot dich sofort rein oder du schaltest ab.

Ein Button, der nicht bittet sondern führt

Ein Button ist kein höflicher Hinweis wie „Bitte hier klicken“ sondern dein persönlicher R2-D2. Klein, rund, manchmal unterschätzt aber wenn es darauf ankommt, öffnet er Türen, startet Systeme oder rettet dir den Hintern. Ein guter Button führt ohne zu fragen, ohne sich zu rechtfertigen denn er signalisiert: Hier geht’s lang, jetzt, klar und verständlich.

Viele unterschätzen ihn diesen kleinen digitalen Knopf. Dabei entscheiden sich Conversion Rates oft genau hier. Amazon zum Beispiel hat über Jahre hinweg Millionen in die Optimierung ihres Bestellbuttons gesteckt. Nicht weil es hübsch sein soll sondern weil ein einziger Farbton, ein anderes Wort oder ein anderer Platz auf der Seite messbar mehr Verkäufe bedeutet. Laut internen Quellen brachte allein eine Änderung von „Proceed to checkout“ auf „Continue“ einen Anstieg in Millionenhöhe.

Was heißt das für dich? Dein Button darf nicht bitten. Kein „Mehr erfahren“, wenn du willst, dass jemand bucht. Kein „Hier klicken“, wenn du eigentlich meinst „Let’s go, jetzt starten!“

Ein guter Button sagt:

  • „Jetzt kostenloses Gespräch buchen“
  • „Ich will meine neue Website“
  • „Projekt starten“

Klar, Aktiv und Selbstbewusst. C-3PO würde höflich darum bitten, dass du ihn anschaltest, um dir zu helfen und R2-D2 einfach schon das Raumschiff aufschließt, weil er weiß: Es geht los. Du brauchst einen R2-Button, keinen C-3PO-Dialog und noch ein Punkt: Mach ihn groß genug, nutze Kontrast und gib ihm Platz zum Atmen. Buttons sind wie Türen, sie müssen sichtbar sein. Wer seine Kunden einlädt aber die Tür hinter einem Vorhang versteckt, braucht sich nicht wundern, wenn niemand kommt.

Ist Webflow das Richtige für dich?

Wenn du dich gerade fragst, ob du deine Website mit Webflow bauen solltest, dann habe ich was für dich. In meinem ausführlichen Blogartikel „Ist Webflow das Richtige für mich?“ zeige ich dir die Vor- und Nachteile dieses Tools – ganz ehrlich, praxisnah und ohne Fachchinesisch.

👉 Hier geht’s zum Artikel über Webflow

Gerade wenn du überlegst, ob du mit KI arbeitest, dir ein Baukastensystem suchst oder doch lieber jemanden wie mich ranlässt – dieser Artikel hilft dir, Klarheit zu bekommen. Und hey, wenn du danach noch Fragen hast: Schreib mir. Ich schnack gern mit dir drüber.

Struktur, die leitet und nicht verwirrt

Manchmal ist weniger mehr. Ich kann diese völlig überladenen Coaching-Webseiten nicht mehr sehen. 50 Testimonials, fünf Call-to-Actions auf einer Bildschirmhöhe, drei Pop-ups, eine WhatsApp-Sprechblase und drölf Mal „Jetzt kaufen“. Das wirkt nicht einladend – das schreit und es wirkt verzweifelt.

Viele aus der Szene - sorry, aber das muss raus, inszenieren sich wie Gigolo-Gurus mit Lichtkränzen über der Stirn und den ewig gleichen Versprechen aber niemand da draußen sucht gerade einen Vertrag mit dem Teufel. Die Leute wollen einfach wissen:

  • Was bekomme ich hier?
  • Bringt mir das was?
  • Nutzt mir das?
  • Und vor allem: Fühlt sich das gut an?

Das schaffst du nicht mit aufdringlichem Dauerverkaufsmodus sondern mit einer Struktur, die Klarheit ausstrahlt. Eine, die leitet, eine die deinen Besuch mitnimmt auf Augenhöhe. Hast du schon mal was von White Space gehört? Im Design ist das der Raum der nicht gefüllt ist, bewusst leer gelassen damit alles andere wirken kann und der Kopf atmen kann, man ankommt. Genau das brauchst du auch in deiner Struktur.

Storytelling heißt nicht: Wir packen alles rein, was wir haben. Storytelling heißt: Wir erzählen das Richtige zur richtigen Zeit im richtigen Ton. Deine Startseite braucht Abschnitte die wie Kapitel aufgebaut sind. Ein klarer Anfang und ein roter Faden. Ganz wichtig: Orientierung, die nicht schreit sondern führt.

Der Aufbau kann z. B. so aussehen:

  • Einstieg mit einer starken Headline
  • Klarer Nutzen oder Problemlöser
  • Mini-Über-mich oder deine Haltung
  • Ein Angebot oder dein Prozess
  • Social Proof (aber gezielt, nicht inflationär)
  • Call-to-Action, der zur Situation passt

Struktur hat weniger mit Design-Trends zu tun als mit Psychologie. Unser Gehirn liebt Ordnung, es liebt Muster, es liebt Wiedererkennbares. Deswegen funktionieren Seiten, die führen, so viel besser. Sie nehmen Druck raus. Sie sagen nicht: „Los, jetzt aber!“, sondern eher: „Schau dich gern um und wenn du soweit bist, klick hier.“

Weniger ist oft mehr, atmen lassen, klare Wege und immer mit dem Blick darauf: Würde ich mich hier verstanden fühlen? Würde ich weiter scrollen oder eher weglaufen, weil mir jemand im Minutentakt „KAUF MICH“ ins Gesicht brüllt?

Deine Startseite soll wirken wie ein Gespräch mit einer guten Freundin oder einem kompetenten Kollegen nicht wie ein Marktschreier auf dem Wochenmarkt und das geht eben nicht ohne eine strukturierte Dramaturgie. Punkt.

Bilder, die nicht austauschbar sind

Ein gutes Bild ersetzt tausend Worte aber nur, wenn es passt. Authentische Bilder zeigen nicht nur dich sondern auch deine Haltung, deinen Prozess und deine Energie. Ein Laptop auf einem Schreibtisch mit Kaffeetasse? Sagt genau gar nichts über dich aus. Aber ein Foto, wie du an deinem Moodboard stehst, im Gespräch mit einem Kunden bist oder eine Skizze machst das bleibt hängen. Das schafft Nähe. Das fühlt sich nach echter Begegnung an.

Heute reicht ein einziger Prompt in Midjourney oder eine Stockphoto Seite und schon hast du zig „hübsche“ Bilder oder schlimmer: Handyfotos aus der dunklen Küche mit Blitz und Pixelmatsch. Ja, manche laden noch ernsthaft Bilder hoch die aussehen als wären sie mit nem besseren Nokia 3210 geknipst und das tut weh. Vor allem auf Retina-Bildschirmen.

Lass uns ehrlich sein: Wenn du ein Budget hast und eine(n) Fotograf(in) kennst, bei dem du spürst: „Yes, das wird was“ dann nutz diese Chance. Lass dich einen Tag lang in deinem echten Arbeitskontext begleiten. Nicht gestylt bis zur Unkenntlichkeit sondern echt. Du am Rechner, du im Gespräch, du in Action und so wie du bist.

Wenn du selbst gern fotografierst und ein gutes Smartphone hast dann frag eine Freundin oder einen Buddy ob er oder sie dich mal durch den Tag begleitet. Mach dir nen entspannten Tag draus. Ohne Bühnen-Angst. Kein „Ich fühl abwärts der Hüfte nichts mehr“ Zittern, sondern einfach: „Ich zeig mich, wie ich bin.“

Noch ein Profi-Tipp: Lass in deinen Bildern Raum und Platz für Design. Wenn du z. B. auf dem Foto links sitzt, kann rechts der Text platziert werden und achte bei Portraits drauf, dass auf dem Desktop nicht plötzlich deine Stirn abgeschnitten ist. Ja, das passiert öfter als du denkst. Natürlich hängt das alles auch von deiner Branche ab. Wenn du eine KI-Entwicklerin bist und deine Tools die Bilder generieren, klar, dann darf das auch gezeigt werden aber auch dann: Warum nicht dein echtes Team zeigen? Olaf, der Kaffee-Junkie. Britta, die mit dem Drucker spricht. Bring Menschlichkeit rein, Humor und Persönlichkeit.

Wenn du grad kein Budget hast oder dich (noch) nicht wohlfühlst vor der Kamera? Kannst du übergangsweise Stockfotos nutzen aber bitte nicht auf Dauer. Deine Website ist kein Möbelhaus-Katalog. Bewusste Menschen merken ob sie echte Einblicke bekommen oder bloß visuelles Blendwerk. Ein echtes Foto hat Seele und die spürt man. Immer.

Vertrauen, das man nicht erklären muss

Weil man’s spürt oder eben nicht

Vertrauen ist wie die Macht. Entweder sie durchströmt alles oder sie ist nicht da und wenn sie fehlt, dann spüren wir das sofort. Deine Startseite ist dieser Moment, in dem man merkt: Ist da Substanz oder nur Show?

Erinnerst du dich an Anakin und den Imperator? Der Imperator hat viel geredet... versprochen und manipuliert und irgendwas hat immer nicht gestimmt. Diese leichte Disharmonie, dieses „Hm, irgendwas ist off“. Genau so fühlen sich viele Webseiten an. Großes Brimborium aber null Vertrauen, weil nichts echt ist.

Vertrauen entsteht eben nicht durch Worte wie „Du kannst mir vertrauen“. Es entsteht durch Klarheit, durch ehrliche Einblicke und durch deine eigene Haltung, die nicht gefallen will sondern einfach steht.

Du musst nicht deine ganze Lebensgeschichte erzählen. Du musst nicht dein Privatleben ausbreiten aber du darfst dich zeigen: Wie arbeitest du wirklich? Was ist dir wichtig? Was kannst du richtig gut? Wofür stehst du? Dazu gehören auch gute Texte. Nicht die Buzzword-Blenderei sondern echte Worte, die sitzen. Echte Referenzen, die nicht ausgedacht wirken. Ein Design, das nicht überlädt, sondern führt. Eine Seite, die dich atmen lässt. So, dass dein Gegenüber sich nicht denkt: „Oh je, was ist das für ein Druck hier?“ sondern: „Okay. Ich glaub, mit der Person kann ich.“

Vertrauen ist kein Feature, das du aktivierst. Es ist eine Resonanz, die du erzeugst und wenn du sie erzeugst, dann brauchst du nichts zu sagen. Man weiß es einfach. Wie ein Jedi, der den Raum betritt. Präsenz ohne Worte, Haltung ohne Maske und Kraft ohne Druck.

Fließtexte, die nicht überfordern

Wer heute 2025 Webseiten anschaut, merkt schnell: Das Design verändert sich. Weniger ist mehr, immer häufiger siehst du klare Bildsprache, reduzierte Texte, kleine Interaktionen und ganz viel Raum - Raum, der wirkt und der leiten darf.

Webseiten wie Apple oder Webflow machen es vor: Dort findest du keine seitenlangen Romane auf der Startseite. Stattdessen starke Headlines, kurze Statements, smarte Animationen und bewusst gesetzte Übergänge und wenn es dann doch mal mehr zu erklären gibt dann wird ausgelagert in eigene Unterseiten oder in einem Blog. In ein FAQ oder in den Footer. Alles schön strukturiert und gut auffindbar für Mensch und Suchmaschine und ja: SEO liebt das. Dein SEO-Lieblingsmensch wird dir sagen: Strukturierte Unterseiten mit klarem Fokus sind Gold wert. Google liebt es, wenn Inhalte geordnet, klar und thematisch aufbereitet sind. Das verbessert nicht nur dein Ranking, sondern auch das Nutzererlebnis. Win-win.

Wenn du ein Produkt verkaufst egal ob physisch oder digital dann reicht es heute nicht mehr, die technischen Daten runterzuschreiben. Du brauchst Kontext, Gefühl, Relevanz. Schau dir Apple an: Die erzählen dir nicht nur, wie viele Nits das Display hat, sie zeigen dir wie es sich anfühlt wenn du das Gerät benutzt. Wie Farben wirken. Wie flüssig alles läuft.

Große Personenmarken: Musiker, Speaker, Autoren. Die erzählen dir auf ihrer Seite nicht jeden Auftritt im Detail aber sie geben dir ein Gefühl, wer sie sind, wie sie ticken, was sie antreibt und wenn du tiefer einsteigen willst? Klick dich durch, lies mehr, hör rein.

Genauso darf auch deine Seite funktionieren. Deine Startseite ist nicht der Ort für jede Info. Sie ist der Auftakt, wie ein guter Trailer und dann führst du deine Besucher weiter zu dem, was sie wissen müssen und vielleicht noch nicht wussten, dass sie es wissen wollten.

Deine Startseite ist der Anfang deiner digitalen Geschichte

Sie ist nicht nur die Startseite, sie ist der erste Eindruck. Der erste Satz deiner Geschichte und du weißt: Der erste Satz entscheidet ob jemand dranbleibt oder eben abspringt. Wie beim Film, wenn die erste Szene nicht fesselt schaltest du um. Wenn du Klarheit, Haltung und Substanz auf deiner Startseite vereinst, wird sie nicht wie eine hübsche Deko wirken sondern wie ein echtes Werkzeug. Ein Werkzeug, das Vertrauen aufbaut, Entscheidungen erleichtert und echte Begegnung schafft.

Du musst nicht alles auf einmal sagen, aber du solltest das Richtige zuerst sagen und du musst nicht laut schreien, sondern klar senden. Wenn du das hinbekommst, ist deine Startseite kein Ort mehr, wo Menschen durchscrollen sondern wo sie landen.

Wenn du das nicht allein hinbekommen willst oder einfach mal eine zweite, erfahrene Meinung brauchst: Ich bin da. Ganz entspannt, ganz ohne Druck. Mit Kaffee oder Tee im Erstgespräch. Du entscheidest.

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Kim Weber – kreative Brand- und Webdesignerin, grinst sympathisch in die Kamera

Kim Weber
“Kreative Strategin für Brand- & Webdesign aus Berlin”

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